Satin-Fetisch und Lycrafetisch zählen zu den Materialfetisch Formen, bei denen das Stoffgewebe im Vordergrund des sexuellen Reizauslösers steht.
Beide Materialarten haben als besondere Eigenschaft den schönen Glanz, wobei Satin nicht dehnbar ist, Lycra und Spandex jedoch schon. Aus Satin sind oft Kleider und Blusen gefertigt, weshalb es den Fetisch Satinblusen auch als Spezialform gibt.
Hierbei kommt es oft zu einer Verbindung mit der Vorliebe für Lehrerinnen, Gouvernanten oder dominante Frauen in Satinblusen. Manchmal trägt der Fetischist diese auch selbst gerne und bevorzugt als DWT oder Transgender darüber hinaus auch Satin Mieder, Satin Unterwäsche oder Satin Negligees.
Viele Männer in Frauenkleidung haben im Allgemeinen oft einen Fetisch, der sich auf Stoffe bezieht, wie auch beim Lycrafetisch. Lycra Spandex sind Glanzmaterialien, die als Ganzkörperanzüge wie dem Zentai verarbeitet werden, aber auch der Swim Wear Fetish Fan bevorzugt das dehnbare Material, in welchem die Körperform besonders gut zur Geltung kommt.
Cameltoe, und damit der Reiz der Körperabzeichnung im bekleideten Schritt, findet sich beim Badeanzug-Fetisch häufig ebenfalls. Der Lycrafetisch Lover wird jedoch nicht nur durch die optische Anziehungskraft von Frauen in Spandex oder Lycra sexuell stimuliert, sondern trägt auch selbst gerne Gymnastikanzüge, Spandex Suits oder Zentai Anzüge.
Das Gefühl des weichen glänzenden Stoffs, der den Körper vollständig umschließt und an der Hautoberfläche leicht reibt, was sich wie ein Streicheln anfühlt, versetzt dem Spandexfetischisten den Kick.
Beim Zentai Ganzkörperanzug kommt hinzu, dass auch das Gesicht bei dieser Art Lycraanzüge vollständig umschlossen werden kann, was den Träger zum anonymen Wesen macht und ihm mehr Freiheiten für Sex erlaubt, den er sonst nie leben würde.
Er schlüpft mit dem Zentai Anzug in eine andere Figur und kann als Fetischist seiner Erotik freien Lauf lassen. Manche Zentai Fetisch Fans sind erst im Lycraanzug in der Lage, sich sexuell gehen zu lassen oder überhaupt etwas zu empfinden.