Koprophilie oder auch Kaviarfetisch, Scat-Fetisch oder kurz kv-Fetisch genannt, ist die sexuelle Neigung, den Kot und das Spiel mit menschlichen Exkrementen als erregend zu empfinden. Möglicherweise geht diese Lust auf Kotspiele zurück auf Kindheitserfahrungen, in denen das Spielen mit den eigenen Fäkalien zur normalen Entwicklung gehörte.
Als Erwachsener jedoch tritt bei Kaviarspielen normalerweise ein anerzogenes Ekelgefühl auf. Nicht so jedoch beim kv-Fetischisten. Für ihn ist Kaviarsex, bei dem Kot verschmiert, damit gespielt, die braune Schokolade auch gegessen wird, anregend.
Den Kaviarsklaven erregt es, als Lebendtoilette seiner Herrschaft zu dienen und die Exkremente direkt aus ihrem Körper zu empfangen. Da diese Vorstellung für die meisten Herrinnen eklig ist, hat es der Kaviarfetischist schwer, eine passende Herrschaft zu finden.
Scat-Fetisch gilt als Extremfetisch und gehört zu den Ekelfetischen. Manches Mal ist es auch genau die Überwindung des Ekels, welche kv-Sklaven als stimulierend empfinden, weshalb sie inständig nach Bestrafung durch Kaviarspiele suchen.
Kaviarfetisch ist eng verbunden mit WAM-Fetisch, bei dem es um das Herumschmieren und Suhlen im Matsch geht. Die Präferenz für Dreck und Schmutziges findet sich beim WAM-Fetisch wieder. Da Scat-Fetisch Liebhaber ihren eigentlichen Wunsch nach Kotspielen selten ausleben können, tummeln sie sich in der Wet and Messy Fetisch Welt, denn der Dreckfetisch ist für die meisten etwas weniger eklig und deshalb leichter lebbar.
Geschichten von Sklaven und ihrer Herrschaft, die sich auf Kaviarfetisch Lust miteinander einlassen können, berichten von starken Intimerlebnissen. Um sich für Kaviarsex zu öffnen, braucht die Herrschaft großes Vertrauen zum Sklaven und das gemeinsame Scat-Fetisch Spiel bringt sie einander sehr nah.
Den Kaviar zu verschenken und ihn zu empfangen, sind beides Zeichen höchster Intimität und dazu gehört, loslassen zu können und bereit zu sein für einen der intimsten Vorgänge, die man sonst nur mit sich allein erlebt.