In deine BDSM Psyche kann niemand hineinschauen und keiner weiß, welche Gefühle du mit BDSM Fetisch und Sex verbindest.
Um eine SM-Session gerade für SM-Einsteiger gelingen zu lassen, musst du deiner Domina unbedingt mitteilen, wenn du körperliche Einschränkungen hast. Sie muss es wissen, wenn du kaputte Gelenke, Prostataprobleme, eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten oder Allergien usw. hast. Ein Vorgespräch beim BDSM für Anfänger ähnelt ein klein wenig einem Arztbesuch - es ist nur intensiver.
Du läufst Gefahr, dich ernsthaft zu verletzten, wenn du der Herrschaft nicht alles erzählst. Eine erfahrene Domina ist in der Lage, das SM-Spiel an deine körperlichen Einschränkungen und Behinderungen anzupassen. Dazu benötigt sie von dir als Sklaven ausgiebige Informationen.
Gleiches gilt für psychische Zustände, die es notwendig machen, an einigen stellen im BDSM-Rollenspiel Abstriche zu machen. Sage deiner Herrin, wie es um deine Psyche bestellt ist. Auch deine emotionalen Erwartungen solltest du formulieren.
Du hast Lust auf Schmerz, auf Unterwerfung, auf Fetischsex? Dann versuche, so genau wie möglich zu erklären, was du dir darunter vorstellst. Gerade falsche Erwartungen und nicht geklärte emotionale Unfähigkeiten führen in BDSM-Sessions zu Abstürzen oder Frustration. BDSM und Sex gehören nicht zwangsläufig zusammen.
Sage der Herrschaft, wenn du Sex im Rollenspiel erwartest. Gestehe ihr, wovor du dich fürchtest. Und erkläre ihr vor allem, was dich in psychische Abgründe stürzen würde. Für manchen sind es Ekelspiele, die er nicht ertragen kann und welche die Lust auf SM verderben, für andere ist das Tragen eines Halsbandes unmöglich, da sie unter Panikattacken leiden. Je genauer du deine Problemseiten kennst und zeigst, umso schöner kann das SM-Spiel werden.
Was ich dazu denke, dass Devote Einschränkungen haben?
Ich halte es für absolute Voraussetzung, zu wissen, welche Krankheiten, Defizite und Beschwerden die Person hat, mit der ich zu tun habe.
Ein Beispiel: Ich hatte eine Zeit lang ein Objekt, dass unregelmäßig nach Absprache erschien und dem ich Schmerzen, Spuren und auch Blutergüsse zufügte. Er durfte mich um Termine bitten, wenn alle Nachwirkungen des letzten Termins verschwunden waren. Dazwischen kommunizierten wir online. Einmal bat er recht kurzfristig, ich fragte sogar nach, was die Folgen des letzten Termins machten und er versicherte mir, dass alles ausgeheilt sei. Da er Jemand mit gutem Heilungspotenzial hatte, und auch keine Blutergüsse sichtbar waren, glaubte ich ihm.
Nach dem nächsten Termin schrieb er mich dann an und wollte bedauert werden, offensichtlich hatte er mich belogen und der vorhergehende Termin steckte ihm noch in den Knochen, als wir den nächsten hatten. Dadurch hatte sich die Heilung verzögert. Ich habe ihn aussortiert, denn ich muss mich darauf verlassen können, dass Fragen wahrheitsgemäß beantwortet werden.
Auch bei Dingen wie Entführung und Zellenhaltung muss ich z.B. wissen, ob jemand Medikamente nehmen muss oder auf welche Anzeichen zu achten ist. Für die meisten Menschen ist das eingesperrt sein eh eine Extremsituation, deshalb verwischt bei manchen die Selbstwahrnehmung.
Wenn nötig, weil jemand psychisch oder physisch starke, gesundheitliche Probleme hat, würde ich auch die Situation beenden, was schon zweimal geschehen ist.
Schließlich trage ich die Verantwortung für die, die sich mir anvertrauen.
Nur mit der Ruhe, genießt es, Erfahrungen zu sammeln.