Möchtest du wirklich eine Herrin finden, musst du ein gehorsamer Sklave sein. Das leuchtet dir sicherlich ein und dein Gehorsam ist für eine befriedigende Domina-Sklaven-Beziehung die Voraussetzung.
Viele Sklaven meinen, erst in der Sklavenerziehung wird Gehorsam erlernt. Sicherlich ist es möglich, eine BDSM-Beziehung so zu leben, dass der Widerstand vom Sklaven oder der Sklavin nach und nach abgebaut oder gebrochen wird.
Andererseits wirst du leichter eine Domina finden, wenn du bereits ein folgsamer Sklave bist. Viel Zeit und Mühe geht in einer SM-Beziehung dafür drauf, dir Folgsamkeit beizubringen.
Lernst du bereits vor Beginn der eigentlichen Sklavenerziehung, ein gehorsamer Sklave zu sein, steigen deine Chancen, eine Herrin zu finden.
Sklavenaufgabe: folgen
Deine wichtigste Sklavenaufgabe besteht darin, zu folgen. Du drückst deinen Respekt durch deinen Gehorsam aus.
Die Rollen sind klar verteilt, egal ob du naturdevot bist und deine Herrin naturdominant ist oder ob Ihr Euch in eine BDSM-Spielsituation begeben habt: Die Herrschaft befiehlt, du gehorchst. Sieh den Gehorsam als deine Pflicht an, die du jedes Mal aufs Neue erfüllen musst.
In einer gesunden BDSM-Beziehung gibt eine Herrschaft ausschließlich solche Befehle, die sie vertreten kann und hat sich diese vorher genau überlegt.
Nicht immer müssen ihre Anweisungen Sinn ergeben oder für dich als Sklave durchschaubar sein, aber eine verantwortungsvolle Herrin erteilt dir durchführbare Befehle, ohne dir zu schaden. Das bedeutet, du kannst ihr vertrauen und deshalb gehorchst du ihr aufs Wort.
Du folgst, weil es deine Aufgabe ist.
Ungehorsam als Betteln um Strafe
Es gibt Sklaven, die glauben, dass sie durch bewussten Ungehorsam Strafen wie Peitschenschläge, Elektrostimulation oder schlichtweg körperliche Züchtigung erhalten.
Dieses kalkulierte sich Widersetzen, damit die Herrin dir Bestrafung zukommen lässt, die du MÖCHTEST, ist ein sinnloser Widerstand.
Ein Sklave, der so handelt, versucht, die Domina zur Wunscherfüllungsgehilfin seiner Begierden zu degradieren. Das ist nicht nur respektlos, sondern langweilt jede Herrschaft zutiefst.
Stellt dir eine Herrin eine Aufgabe, hinterfrage folglich nicht: „Und wenn ich das nicht mache?“ Spekuliere nicht auf Bestrafung, sondern erledige gehorsam, was dir die Herrschaft aufträgt.
Ungehorsam dazu einzusetzen, dass Züchtigung erfolgt, ist einer der häufigsten Fehler, die unerfahrene Sklaven machen.
Nur mit ehrlichem Gehorsam ist eine echte Herrin-Sklaven-Beziehung möglich.
Blinder Gehorsam contra bedingungsloser Gehorsam
Zwischen blindem Gehorsam und bedingungsloser Unterwerfung besteht ein Unterschied. Gerade zu Beginn einer SM-Beziehung ist blinder Gehorsam bisweilen dumm und kann gefährlich werden.
Kennst du deine Herrschaft nicht genau, prüfe, welche Konsequenzen ihre Aufgaben haben.
Vertraue deiner Intuition und erfülle nicht blind aus falsch verstandener Folgsamkeit Befehle, die der Schaden zufügen könnten. Erst wenn sich Vertrauen aufgebaut hat und du weißt, dass deine Domina beherrscht, was sie tut, kannst du bedingungslosen Gehorsam entwickeln.
Intelligente Sklaven behalten auch in einer BDSM-Session ihren Verstand und können dennoch gehorsame Sklaven sein. Blind einer fremden Herrin zu gehorchen, selbst wenn dir dein Gehirn sagt, dass dies gefährlich sein kann, ist dumm und verantwortungslos dir selbst gegenüber.
Folge ehrlich, aber mit eingeschaltetem Verstand.
Gehorsamkeitstraining
Aufmüpfige Sklaven glauben, es mache einer Herrin Spaß, Dominanzspiele zu entwickeln, um dem Sklaven Gehorsam beizubringen. Tatsächlich ist meist das Gegenteil der Fall.
Eine Realdomina hat Freude an einem folgsamen Sklaven, der nicht aus Trotz oder, um ihre Grenzen zu testen, Widerstand leistet.
Nur bei ehrlich gehorsamen Sklaven gelingt es der Herrschaft, diesen bis an seine Grenzen und darüber hinaus zu führen. Hier setzt dann die eigentliche Sklavenerziehung an.
Reibt sich die Domina an Scheinspielen des Sklaven schon vorher auf, kommt es in der BDSM-Beziehung kaum zu Intensität und neuen Erfahrungen für den Sklaven und die Herrin.
Trainiere also deine Fähigkeit zum Gehorsam, bevor du die Suche nach einer geeigneten Domina beginnst. Leiste keinen Widerspruch, wenn du eine neue Herrin kennen lernst, nur um diese zu prüfen.
Du stellst dich damit nur in deiner eigenen Dummheit bloß, denn jede Domina kennt solche Sklaventests. Sklaven, die Widerstandslosigkeit und Artigkeit im Benehmen mitbringen, sind jeder Herrschaft weitaus willkommener als solche, die Bockigkeit und Protestgehabe an den Tag legen.
Zeige, dass du gehorsam sein willst. Lerne, dich zu fügen.