SM-Lexikon
Cutting
Beim Cutting werden kunstvolle Schmucknarben in die obere Hautschicht geritzt. Diesen Vorgang, aus dem einmalige Sklaven Narben entstehen, nennt man auch Skarifizierung. Ursprünglich hat Cutting einen ethnischen Ursprung und die Ziernarben zeigten in bestimmten Völkern an, welche Stammeszugehörigkeit oder Stellung im Volk die Menschen hatten.Heute wird Cutting im SM Bereich ebenfalls angewandt, um ein Zugehörigkeits-Symbol zu erzeugen: die Sklaven Narben. Mit Skalpell, Messer oder Kanülen werden bei der Skarifizierung ganze Muster in die Haut des Sklaven gezeichnet. Dieser SM Körperschmuck bildet erst durch die Vernarbung seine Einzigartigkeit heraus und kann sowohl als äußeres Zeichen der Versklavung dienen als auch als Belohnung oder Bestrafung für den Sklaven eingesetzt werden.
Sich die Haut ritzen zu lassen erfordert viel Vertrauen. Die Herrschaft sollte medizinisches Fachwissen besitzen oder z.B. einen auch hinsichtlich Cutting ausgebildeten Piercer damit beauftragen. Denn gefährlich wird das Haut Ritzen, wenn die Schnitte zu tief gesetzt werden oder aufgrund der schmerzhaften Prozedur Kreislaufprobleme u.ä. auftreten.
Schmucknarben und Ziernarben wie sie durch das Cutting entstehen sind ähnlich wie beim Branding individuell, allerdings viel opulenter in der Ausführung. Individuelle Kunstwerke bilden sich erst mit der Zeit. Cutting kann auch nach und nach zur komplexen Schmucknarben Bildung durchgeführt werden. Denn die Narbenheilung erfolgt je nach Sklave unterschiedlich.
Sklaven schätzen den lang anhaltenden Prozess, in dem das Cutting gemacht, die Wundheilung und ihre Versorgung durchgeführt wird und die endgültige Narbenbildung nach vielen Monaten erfolgt. Dieser lange Verlauf und auch die Endgültigkeit eines Cuttings, das dauerhaft die Haut verändert, bindet Sklaven an ihre Herrschaft. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit und der Zugehörigkeit.
Für die Herrschaft ist es gleichzeitig eine Markierung ihres Besitzes, denn der von ihr durch ein Cutting versehen Sklave ist nun unwiderruflich ihr Eigentum.
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