Lack und Latex sind zwei der großen drei LLL, welche zu den häufigsten Materialfetischen zählen. Das dritte L steht für Leder.
Der Lackfetisch widmet sich der Lackkleidung, welche von Lack-BH bis Lack Catsuit, also Ganzkörperanzug, alles sein kann, was aus Lack gefertigt wird. Meistens gefällt dem Lackfetisch-Lover der Anblick von Frauen in Lack, deren Kurven durch das enge glänzende Material noch zusätzlich betont werden.
Jedoch auch das glatte Gefühl beim Streicheln über Lack verzückt den Fetischisten. Als Lacksklave dient er gern einer Lackherrin, die ihn schon allein durch ein Lackoutfit dominieren kann, da dies seine Sinne betört.
Fetisch-Kleidung in Lack gibt es zahlreiche und auch Lackkleidung für Männer ist dabei. Der Lackstring oder ein Lacktop lässt sich auch als Mann tragen. Diverse Fetisch-Shops bieten Lackkleidung an, die den Lackfetischisten auf Touren bringt. Neben dem Anschauen, Fühlen und Tragen des Lackstylings gehört auch das Hören beim Lackfetisch dazu.
Anders als bei Latex knistert Lack leicht und ist vom Material her starrer als Latex, aber weicher als es Leder oft ist. Das Wichtigste für den Lackfetisch-Liebhaber ist jedoch meist der Glanz und die Power, welche einer Lacklady eigen ist, die beispielsweise einen Lack Catsuit trägt. Lack und Latex machen auf eine Art unnahbar und bieten gleichzeitig intime Einblicke auf die Figur der Frau, die Lackkleidung trägt.
Wie der Latexfetisch oder Lederfetisch auch ist der Lackfetisch mit am weitesten verbreitet und hat inzwischen sogar Einzug in die Fashionwelt gehalten. Mode wird mit Lackdetails wie Kragen, Taschenaufsatz oder Saum aufgepeppt und ist damit längst aus der düsteren, heimlichen SM-Ecke herausgetreten.
Dies erleichtert es vielen Fetischisten, ihre Lust auf Lack zu befriedigen, finden sich doch inzwischen auf jeder Clubparty diverse Lackschuhe, Lackpumps und Lackstiefel auf der Tanzfläche, die von Frauen jeden Alters getragen werden - auch ganz ohne Fetisch-Absichten.