Irgendwann gestern hat mir eine Frau, die ich nicht kenne, im SadoMaso-Chat ins Gästebuch geschrieben.
Sie hat sich mokiert, dass eine Lady die Tribut nimmt, ja an sich immer Erfüllungsgehilfin und Dienstleisterin ist, weil sie ja den Kunden zufrieden stellen muss, da sie auf die Einnahmen angewiesen ist.
Ich denke bei den meisten gewerblichen Dominas ist das so, und ehrlich diese Frauen tun mir aufrichtig leid. Ich könnte das nie.
Genau aus diesem Grund würde ich auch nie als gewerbliche Domina arbeiten.
Meine Firma, bzw. meine zwei Firmen haben diverse Mitarbeiter, sie laufen hervorragend und ich kann jeder dominanten Lady, die eine Lady bleiben will und keine Erfüllungsgehilfin sein will oder kann, das Gleiche raten: Verdient Euren Lebensunterhalt nicht mit Eurer Leidenschaft.
Dann habt auch Ihr die Möglichkeit, wie ich zu wählen, auf wen und wozu Ihr Lust habt!
Ich hatte die letzten 18 Monate keinen realen Tributsklaven, aus gesundheitlichen und geschäftlichen Gründen und nicht zuletzt, weil mein Haus seit über einem Jahr komplett umgebaut wird.
Wer mich kennt, weiß, Geld ist mein Fetisch. Natürlich verlange ich Tribut, denn was kann schöner sein, als Jemanden zu quälen, der dafür noch finanziell leidet. Und es ist doch schon komisch, dass die gleichen Leute, die verstehen, dass es Geldsklaven gibt, nicht verstehen, dass es den gleichen Fetisch auch anders herum gibt?
Wäre ich eine gewerbliche Domina, die von ihren Realterminen leben müsste, wäre ich damit schon lange in der Insolvenz gelandet, denn ich bin nicht in der Lage diese Dinge als Erfüllungsgehilfin oder als Dienstleistung anzubieten, wenn sie nicht meiner eigenen Lust und Veranlagung entspringen.
Und wenn mein Gewölbe irgendwann in den nächsten Monaten fertig ist und mein Zellenraum auch nutzbar ist, dann werde ich ihn auch mit Freude einweihen. Doch auch dann nicht mit jedem X-Beliebigen, der um einen Termin bittet, sondern auch dann nur ab und an mit wenigen Auserwählten, die mir Freude machen und meiner Neigung entsprechen, denn mein Leben besteht aus so vielen Komponenten.
Im Gegenteil: Ich werde im Laufe meines Lebens immer wählerischer, wie ich feststelle. Und meine Wahl hat nichts damit zu tun, wer am reichsten ist, wer am meisten verträgt oder die meisten Erfahrungen hat.
Es kann auch ein sensibler Anfänger sein, wenn er schafft mein Interesse zu wecken.
Wenn ich dann sehe, dass mich Frauen anschreiben, um zum Beispiel zu fragen: "Wieviel kann ich als Domina verlangen?" oder "Ich bin an sich Camgirl und habe nun einen Sklaven, was mach ich denn mit dem?", dann weiß ich auch, woher die schlechte Meinung über die Damen kommt, die Tribut nehmen, denn meist sind sie genau das, was mir fälschlicherweise unterstellt wurde: Erfüllungsgehilfinnen und Dienstleisterinnen.
Darum noch einmal der Aufruf an all die Pseudo-Dominas und Hausfrauen-Dominas:
Meine Damen, wo bleibt Euer Stolz, Euch so peinlich zu verkaufen ist erbärmlich! Mit Euren Persiflagen und Karikaturen von Dominanz und Sadismus, beleidigt Ihr all die Ladies, die echte Dominanz und echten Sadismus verkörpern und leben!